Scheeßel/Sothel: Klingbeil besucht Fleischerei Miesner

Bei einem Besuch der Hausschlachterei Miesner hat sich der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil gemeinsam mit Inhaber und Fleischermeister Bernd Miesner und dem Präsidenten des Deutscher Fleischer-Verbands Herbert Dohrmann über die aktuelle Situation des Handwerks ausgetauscht.

Nach einem kurzen Rundgang durch den Betrieb skizzierten die Fleischermeister dem SPD-Politiker die Herausforderungen, vor denen die Fleischereibetriebe aktuell stehen. Hierbei wurden die hohen Energiekosten, eine hohe bürokratische Belastung und die sich schwierig gestaltende Suche nach Fachkräften angesprochen. Auch Fragen des Tierschutzes und Hinweise zur vor wenigen Wochen verabschiedeten Tierhaltungskennzeichnung kamen zur Sprache. Klingbeil machte deutlich, dass mit dem beschlossenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz ein wichtiger Grundstein dafür gelegt worden sei, den Fachkräftemangel langfristig in den Griff zu bekommen. Zudem sei es ein Kernanliegen der Regierungskoalition, Planungs- und Genehmigungsprozesse zu beschleunigen und somit zur Entbürokratisierung in unterschiedlichen Bereichen beizutragen. „Mit dem Tierwohllabel schützen wir die Betriebe unserer Region, die vor Ort sorgfältig Tiere halten“, so Klingbeil.

Ein weiteres Thema in der Gesprächsrunde war der gesellschaftliche und ernährungspolitische Umgang mit Fleisch und dem aktuell zu verzeichnenden Rückgang des Konsums. Klingbeil erklärte, dass politische Maßnahmen dabei helfen könnten, für mehr Bewusstsein bei regional hochwertigem Fleisch zu sorgen. Von politischen Vorgaben, wie Menschen sich zu ernähren haben, halte er wenig. „Unsere Heimat lebt von den vielen kleinen regionalen Betrieben, die unterstützt werden müssen. Sie sind wichtig für unsere lokale Wirtschaft und in puncto Nachhaltigkeit ein Vorbild. Für meine politische Arbeit ist es wichtig, dass ich mit Traditionsbetrieben wie der Hausschlachterei Miesner im Austausch bin“, so Klingbeil im Anschluss an den Termin.

Der Bundestagsabgeordnete sagte zu, dass er die Hinweise weitergeben werde und den Kontakt zu seinen Fachkolleginnen und Fachkollegen innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion herstellen könne.