19 Millionen Euro zusätzlich für Gastgewerbe
Lottke: „Wichtige Hilfe gerade im ländlichen Raum“
Die SPD-geführte niedersächsische Landesregierung stockt das niedrigschwellige Investitionsprogramm für von der Corona-Pandemie betroffene Gaststätten in Niedersachsen noch einmal um weitere 19 Millionen Euro auf. Das hat der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt unter Verweis auf eine entsprechende Mitteilung des Wirtschaftsministeriums mitgeteilt. Lottke: „Dieses zusätzliche Geld wird dringend benötigt. Ich weiß aus meinen vielen Kontakten mit betroffenen Gastronomen im Cuxland und im Landkreis Osterholz, dass die dortige Finanzdecke hauchdünn ist. Wir wollen aber, dass die Betriebe nicht nur irgendwie überleben, sondern auch dass sie investieren. Diese Landesmittel können Impuls dafür sein.“
Wie der SPD-Politiker weiter erklärte, stammt die Aufstockung des Förderprogramms aus dem mit 120 Millionen Euro gefüllten Sondertopf des Landes für Gastronomie und Tourismus des Landes. „Nach den bisherigen Erfahrungen, die aus dem Ministerium bestätigt werden, hat dieses Förderprogramm gut auf die Bedarfe der Branche gepasst“, freut sich Lottke. Bereits zum Start habe es ein hohes Antragsvolumen gegeben – Niedersachsen habe als einziges Bundesland aus Landesmitteln breite Unterstützung für Gastronomiegewerbe und Tourismus in erheblichem Umfang bereitgestellt.
Die SPD-geführte Landesregierung hatte wegen der hohen Antragszahlen zunächst die 65 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm für Gastronomie und Tourismus für die Gastronomie zur Verfügung gestellt. Da die Nachfrage weiter stark blieb, wurde das Volumen dann auf 75 Millionen Euro durch Umschichtung innerhalb des Sonderprogramms erhöht. „Ich bin der Landesregierung sehr dankbar, dass nun weitere 19 Millionen Euro für die Gastronomie bereitgestellt werden. Auch wenn sich Öffnungsperspektiven für die Gastronomie abzeichnen, ist dieser Bereich ein von den Folgen der Corona-Pandemie stark betroffener Wirtschaftsbereich“, so Lottke. Ziel der SPD-geführten Landesregierung sei es, den Betrieben für die Zeit nach Corona jetzt Hilfestellung zu geben: „Denn wir wollen, dass Niedersachsen mit seinem attraktiven Tourismusangebot gut aus der Krise kommt. Das ist aber nur zu haben, wenn man nicht nachlässt, auch in die Infrastruktur, die Betriebe selbst und die touristische Vermarktung insgesamt zu investieren“, so der SPD-Politiker.
Hintergrund:
Das niedrigschwellige Förderprogramm richtet sich an Unternehmen des Gaststättengewerbes mit einer Betriebsstätte in Niedersachsen. Unter anderem werden Investitionen in Umbauten, Erweiterungen oder sonstige Modernisierungen gefördert, die einen Bezug zu Covid-19 haben. Dazu zählen beispielsweise neue Lüftungs-, Hygiene- oder Spültechnik, Heizkonzepte für den Außenbereich oder Trennwände. Die Zuschüsse betragen bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal jedoch 100.000 Euro